Ein Flug ans andere Ende der Welt. Ein Neuanfang am Meer, wo die Wellen Geschichten flüstern und die Vergangenheit nicht verschwindet, sondern in neuer Gestalt wiederkehrt.
Wenn das Meer zwischen den Füßen verschwindet ist ein poetischer Roman über Aufbruch, Verlust und die Suche nach dem eigenen Platz – erzählt vor der atemberaubenden Kulisse Neuseelands.
Darf ich vorstellen. Sarah. Gerade das Abitur in der Tasche, doch das hilft nicht viel bei ihrem Schicksal. Warum nur hat sie sich für diese Reise entschieden, und dann auch noch mit dem Flugzeug. Einen kleinen Einblick aus dem Beginn des Romans. Den kompletten Roman gibts dann im September, spätestens Oktober. Nun aber viel Spaß mit einer Leseprobe, für das Schwimmbad oder den Zug! Schönen Lesesommer allerseits!
„Ich soll mein Gepäck nicht alleine lassen, es ist aber meine
Welt, die mich im Stich gelassen hat. Nicht umgekehrt!
Ein dumpfer Stimmennebel liegt in der Abflughalle. Zu
viele Menschen überhören scheinbar wichtige Informationen
aus Lautsprechern. Ich warte am Gate auf meinen Flug
und bebe innerlich, aber es fällt nicht auf, weil auf einem
Flughafen alles vibriert. Wer kümmert sich da um den
Lärm im Kopf einer 18-Jährigen? Es ist wohl eine Ironie
des Schicksals, dass mein neues Leben so beginnt, wie das
Leben meiner Eltern aufgehört hat.
Meine weißen Spinnenfinger klammern sich an den
Reiseführer Neuseeland. Er beschreibt mich und mein
Leben in zwei Worten:
Lonely Planet.
Wie passend! Als würde das Buch mich schon ewig kennen.
Neue Bücher haben so einen besonderen Geruch und ich
habe ihn schon als Kind gemocht. Etwas Neues wartet auf
dich und wirkt wie ein Versprechen. Was für ein lebensfroher
blauer Einband. Kein Allerweltsblau. Ein Blau, das
einen in die Unendlichkeit abtauchen lässt.“
